In Brasilien beschäftigt die Geflügelzucht direkt und indirekt mehr als 3,6 Millionen Menschen und macht fast 1,5 % des nationalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus. Der Sektor wird durch Zehntausende integrierte Hersteller, Hunderte Verarbeitungsunternehmen und Dutzende Exportunternehmen vertreten.
Die gesellschaftliche Bedeutung der Geflügelzucht in Brasilien zeigt sich auch durch die massive Präsenz im Landesinneren, vor allem in den südlichen und südöstlichen Bundesstaaten. In vielen Städten ist die Aufzucht von Schlachthühnern die wichtigste Wirtschaftstätigkeit.
Im Jahr 2020 erreichte die brasilianische Aufzucht die historische Marke von 55,33 Mio. Tonnen, was Brasilien neben den USA und China zu einem der drei größten Hühnerfleischproduzenten der Welt macht.
Davon verbleiben etwa 69 % auf dem heimischen Markt, was die Stärke dieser Branche im Land belegt. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Geflügelfleisch in Brasilien beträgt 45,27 kg pro Jahr.
Beim Export behauptet Brasilien seine Position als weltgrößter Exporteur seit 2004. Im Jahr 2020 wurden 4,2 Mio. Tonnen in mehr als 150 Länder ausgeführt. Mit dieser Leistung wurde die Menge an brasilianischem Hühnerfleisch auf dem Tisch der Verbraucher in Brasilien und weltweit weiter erhöht.
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